»Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!«
(afrikanisches Sprichwort)
(afrikanisches Sprichwort)
Das ist mein wichtigster Leitgedanke im Umgang mit Pferden. Die Pferde- und Reitausbildung in Anlehnung an die kalifornische Tradition spiegelt das wider. Denn dort steht nicht die Zeit sondern der »anständige« Umgang mit Pferden im Vordergrund.
Ein großartiger amerikanischer Horseman hat es auf den Punkt gebracht, als er sagte: »So lange ich lebe und ein Bein über den Sattel bekomme, hat das Pferd in mir einen Freund, der bereit ist, an seiner Seite zu kämpfen.«
Das ist eines meiner wichtigsten Trainingsziele. Reiten in Anlehnung an die kalifornische Tradition ist ein Ausbildungsweg, der mir genau dies ermöglicht. Er stellt für mich eine der sinnvollsten Ergänzung zu anderen Reitweisen dar. Denn dort lern man sein Pferd so zu reiten, dass Zügel nahezu überflüssig werden und ständig treibenden Hilfen der Vergangenheit angehören.
Mit dieser Art zu reiten habe ich eine für das Pferd sehr nachvollziehbare Hilfengebung gefunden, nämlich das Reiten über »Fokus«, »Gleichgewicht«, »Feingefühl« und »Zeitgefühl«. Dabei arbeite ich grundsätzlich mit dem Pferd zuerst vom Boden aus und trainiere nahezu alle Manöver über das Knotenhalfter.
Erst danach reite ich mein Pferd über die kalifornische Hackamore (Bosal) gebisslos in allen Übungen. Meiner Erfahrung nach ist diese wunderbare Zäumung für das Reit- und Pferdetraining ebenso bestens geeignet, wie für gemütliche Ausritte ins Gelände.